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3 Tipps für die Außengastronomie

Die Tage werden länger, und die ersten warmen Sonnenstrahlen läuten den Frühling ein – damit beginnt die Außensaison für die Gastronomie. Wir geben Ihnen drei Tipps, wie Sie Ihre Terrasse fit für die neue Saison machen und das volle Potenzial Ihrer Außengastronomie ausschöpfen.

von Julia Vießmann
Inhalt

Der Frühling zieht viele Menschen an die frische Luft. Mit den steigenden Temperaturen und dem schönen Wetter beginnt für die Gastronomie die Außensaison. Jetzt heißt es, die Terrasse oder den Biergarten fit zu machen und deren Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Die Nutzung von digitalen Systemen und die Optimierung von Bestell- und Bezahlprozessen können dazu beitragen, Ihre Außengastronomie effizienter zu gestalten und die Restaurantumsätze zu erhöhen.

Tipp Nr. 1: Reduzierung der Laufwege in der Außengastronomie

In der Außengastronomie sind die Laufwege zwischen der Küche und den Gästen deutlich länger als im Innenbereich. Je nach Größe Ihres Außenbereichs legen Ihre Servicekräfte einige Kilometer am Tag zurück. Mobile Kassensysteme können die langen Laufwege und die damit verbundenen Service-Verzögerungen verringern und Ihre Mitarbeiter entlasten.

Mit digitalen Kassensystemen kann Ihr Serviceteam die Bestellungen direkt am Tisch aufnehmen und durch Funkbonieren an die Küche weiterleiten, ohne erst zum Kassenterminal laufen zu müssen. Auf den mobilen Geräten hat Ihr Personal außerdem alle Informationen rund um Allergene und Inhaltsstoffe der Speisen parat und kann Ihren Gästen jederzeit Auskunft darüber geben.

Ebenso muss bei Rückfragen der Weg nicht noch einmal zurückgelegt werden. Sollte also ein Gericht ausverkauft sein, so kann der Kellner dies durch die Bestandsübersicht direkt einsehen und den Gästen sofort eine Alternative anbieten. So entfallen viele Laufwege, und Wartezeiten werden verkürzt. Dies wirkt sich positiv auf die Arbeitsatmosphäre unter den Mitarbeitern sowie auf das Gastro-Erlebnis der Gäste aus.

Tipp Nr. 2: Einsatz von Self-Ordering-Systemen in der Außengastro

Eine weitere Möglichkeit für die Optimierung Ihrer Außengastronomie ist der Einsatz von Self-Ordering-Systemen. Angesichts der Personalknappheit in der Gastronomie bieten Self-Service-Konzepte eine Entlastung Ihres Teams und schnellere Bestellprozesse für Ihre Gäste. Insbesondere für manche Biergärten empfiehlt es sich, vollständig auf den Tischservice zu verzichten und nur reinen Thekenverkauf anzubieten. Auf diese Weise können die Mitarbeiter die Bestellungen geordnet entgegennehmen und bearbeiten.

Um lange Schlangen am Tresen zu vermeiden, können außerdem Geräterufsysteme eingesetzt werden. Auf diese Weise können die Gäste bequem im Außenbereich Platz nehmen und werden über einen Pager benachrichtigt, sobald die Bestellung abholbereit ist. Ihr Team kann sich somit auf andere Aufgaben fokussieren und gleichzeitig einen reibungslosen Ablauf des Service sicherstellen.

Eine Alternative zur Umsetzung des Self-Ordering-Konzepts in der Außengastro ist die Bereitstellung von digitalen Speisekarten. An den Tischen können QR-Codes angebracht werden, über die das digitale Bestellsystem aufgerufen wird. Gewünschte Speisen und Getränke können damit direkt in den Warenkorb gelegt und als Bestellung abgeschickt werden. Ebenso bieten solche Systeme die unkomplizierte mobile Bezahlabwicklung am Tisch. Damit wird ein komfortabler Bestellvorgang für die Kunden mit gleichzeitig minimalem Personaleinsatz ermöglicht.

Tipp Nr. 3: Ausbau des Geschäftsmodells Lieferung & Takeaway

Die Öffnung der Außengastronomie bietet zwar eine große Chance für Gastronomiebetriebe mit Außenflächen, allerdings geht diese stets mit einigen Herausforderungen einher. Schwankende Gästezahlen, schlechte Wetterverhältnisse sowie mögliche Pandemieauflagen erschweren planbare Umsätze für Restaurants. Daher empfiehlt es sich für Gastronomien trotz Öffnung der Außenbereiche ihr Geschäftsmodell auf mehreren Säulen aufzubauen.

Durch die gestiegene Nachfrage eignen sich Geschäftsbereiche wie Liefer- oder Abholservices als zusätzliche Einnahmequelle neben dem klassischen Restaurantbetrieb. Diese Zusatzgeschäfte benötigen jedoch entsprechende Prozesse und Ressourcen im Betriebsablauf. Durch Anbindung an das zentrale Kassensystem lassen sich alle Bestellungen – ob vor Ort persönlich, telefonisch oder online zur Lieferung oder Abholung – an einem Ort sammeln. Dadurch behält Ihr Team jederzeit den Überblick und kann die Bestellungen effizient abarbeiten.

Potenziale der Digitalisierung nutzen

Die Pandemie hat das Thema Digitalisierung in der Gastronomie enorm beschleunigt und gezeigt, wie wichtig die Nutzung von digitalen Tools ist. Viele Gastronomen haben das Potenzial digitaler Lösungen erkannt und ihren Einsatz im eigenen Betrieb vorangetrieben. Auch in der Außengastronomie können digitale Kassensysteme, Self-Ordering-Konzepte und das zusätzliche Anbieten von Liefer- und Abholservices die Bewirtung effizienter gestalten und zum positiven Gastronomieerlebnis Ihrer Gäste beitragen.

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